Nachruf

April 2023

Monika Gottfried

Unser Mitglied Monika Gottfried ist nach kurzer, schwerer Krankheit am 30. März 2023 verstorben.

Die Künstlerin Monika Gottfried war im BBK Lüneburg seit vielen Jahren ein engagiertes und aktives Mitglied. Sie hat durch ihre künstlerische und persönliche Präsenz Akzente und auch Maßstäbe gesetzt.

Monika Gottfried wurde 1944 in Eger geboren, hat zunächst Kunstgeschichte und Sportwissenschaft in Tübingen studiert und dann Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart. Nach den Examina hat sie in Stuttgart und Hamburg die Fächer Kunst, Darstellendes Spiel und Sport unterrichtet.
Wir haben sie als großzügige, humorvolle, scharfsinnige Frau erlebt – ebenso tolerant im Denken wie unerbittlich, wenn es um künstlerische Qualität ging, mit einem hohen Anspruch an sich und andere.

Ihre Stärke, ihr Optimismus und ihre Improvisationsfähigkeit, wenn es anders gehen musste als geplant, haben Monika Gottfried ausgezeichnet.

Der BBK Lüneburg wird Monika Gottfried ein ehrendes Andenken bewahren.

Oktober 2022

Christian-Ivar Hammerbeck

Mit großer Trauer haben wir die Nachricht vom Tod unseres geschätzten Kollegen Christian-Ivar Hammberbeck erfahren. Christian, 1948 geboren, war langjähriges Mitglied im BBK Lüneburg, nachdem er über Umwege Hamburg, Essen, Rendsburg, Norwegen und Estland bei uns landete. Seine Liebe zu seinem Lebensmittelpunkt auf den Lofoten zeigte sich in unzähligen Bildern, die nicht nur das Gesehene wiedergaben, sondern Erlebtes gestalteten. Auch seine zweite Wahlheimat Estland spiegelte sich in vielen Bildern wider. In seiner kommunikativen und großzügigen Art war er auch immer an der Kunst anderer interessiert und hat den BBK Lüneburg in seiner Koffergalerie in Tartu in Estland präsentiert und weitere Kontakte und Austausche mit estnischen KünstlerInnen ermöglicht. Die Krankheit band ihn an Hamburg, wo er auch verstarb. Wir verlieren einen wunderbaren Menschen.

Januar 2021

Ursula Sterly-Aniszewski

Nach einem schaffensreichen und erfüllten Leben verstarb unsere liebe Kollegin und Freundin Ursula Sterly-Aniszewski. Sie wurde 88 Jahre alt.

Ursula war eine offene und freundliche Kollegin. Gut in Erinnerung bleibt die wunderbare Atmosphäre auf ihrem Hof mit seinem weiten Blick, vor allem, wenn sie während des Schönberger Musiksommers Freunde und Kollegen empfing. Ursula Sterly-Aniszewski war 40 Jahre Mitglied bei uns im BBK Lüneburg und dort als zugewandte Kollegin bekannt, denn sie war 9 Jahre, von 1984 – 1993, die 1. Vorsitzende und leitete die damals noch kleine Gruppe mit Engagement und Herz.

Ursula war eine deutsch/deutsche Künstlerin: In Schönberg in Mecklenburg geboren, studierte sie in Wismar und Berlin Weißensee Malerei und übersiedelte 1960 in den „Westen“, zunächst nach Hessen, dann nach Niedersachsen. Seit 1975 war sie Mitglied im BBK Lüneburg. Diverse Ausstellungen im In- und Ausland machten sie überregional bekannt. 1990 erhielt sie für ihre Arbeit den Kulturpreis des Landkreises Lüneburg. Diejenigen Mitglieder des BBK, die sie erleben durften und mit ihr befreundet waren, werden sie vermissen und im Herzen behalten.

Dezember 2020

Barbara Vollmer

Plötzlich und unerwartet, viel zu früh, verstarb unsere liebe Kollegin und Freundin Barbara Vollmer. Sie wurde nur 67 Jahre alt.

Barbara gehörte eher zu den leisen und zurückhaltenden Kolleginnen, fiel aber durch ihr sympathisches und freundliches Wesen auf. Ihr künstlerisches Engagement und die Unterstützung von Künstlerkolleginnen und Kollegen bleibt unvergessen: Auf ihrem Hof Randlage in Amt Neuhaus hatte sie ihr Atelier, in dem sie neben ihren eigenen Arbeiten Gastkünstlern Raum bot für deren Ausstellungen. Im Hamburger BBK war sie einige Jahre im Vorstand tätig und siebzehn Jahre war sie stellvertretende Vorsitzende des Kunstvereins Dahlenburg. 2005 trat sie dem BBK Lüneburg bei.

1953 in Hamburg geboren studierte sie von 1976 bis 1982 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Ihre menschliche Tiefe ist Barbaras Arbeiten anzusehen: In einem kraftvollen Pinselauftrag und intensiven Farben hatte sie eine eigene, abstrahierende Formensprache entwickelt. Meist sind es Landschaften, die sie in Öl malte. Menschen, Figuren oder Tiere sind eher schemenhaft angedeutet und in die Landschaften eingebettet und haben doch eine klare Präsenz. 2011 erhielt Barbara den Dr.-Hedwig-Meyn-Preis der Stadt Lüneburg. Als Kollegin und Freundin wird Barbara uns noch lange in lieber Erinnerung bleiben.